Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt: Standard-Lösungen zum hybriden Arbeiten haben in den meisten Unternehmen nicht gut funktioniert. Doch geeignete Führungstools versprechen Abhilfe!

 

Die Kombination verschiedener Arbeitsorte stellt Führungskräfte vor besondere Herausforderungen:

  • Isolationsgefühl unter den Mitarbeitenden aufgrund weniger persönlicher Kontakte
  • Fehlende Motivation und Vertrauensverlust wegen fehlender Nähe zur Führungskraft
  • Verlust des Wir-Gefühls durch den Wegfall von Ritualen und einer gemeinsamen Tagesstruktur
  • Fehlende Übergänge zwischen Berufs- und Privatleben verursachen ein Gefühl der immerwährenden Erreichbarkeit, das Stress verursacht.

 

Führungskräfte müssen diese Spannungen ausbalancieren. Dabei können ihnen die folgenden 5 Führungstools für hybride Teams helfen:

 

Daily Stand-up Meeting

Das Daily Stand-up Meeting ist ein täglich stattfindendes Treffen eines Teams, das höchstens 15 Minuten dauert und dazu dient, die Arbeit aufeinander abzustimmen und einen Plan für die nächsten 24 Stunden zu haben. Jeder Teilnehmer beantwortet drei Fragen: Was habe ich seit dem letzten Daily Stand-up Meeting erreicht? Was werde ich heute erreichen? Erwarte ich Hindernisse und kann mir das Team dabei helfen?

 

Reverse Mentoring

Das Konzept des Reverse Mentoring ist „Alt lernt von Jung“. Reverse Mentoring braucht jedoch eine klare Zielorientierung und eine ausführliche Bedarfsanalyse. In der Praxis hat sich diese Methode schon längere Zeit etabliert und beide Seiten profitieren von einer positiven Lernerfahrung.

 

Ikigai – Mein Purpose

Mithilfe des Ikigai-Modells ist es möglich anhand der Fragen nach Leidenschaft, Mission, Beruf und Berufung herauszufinden, was das eigene Leben und Arbeiten eigentlich (er)lebenswert macht. Dabei werden Fragen beantwortet wie:

  • Was macht mir Freude?
  • Was kann ich gut?
  • Was braucht die Welt?
  • Wofür kann ich bezahlt werden?

Denn mit dem Wissen, auf welches Ziel man im Arbeitsleben zusteuert, lässt sich die innere Motivation leicht aufrechterhalten.

 

Team-Retrospektive

Die Team-Retrospektive soll dabei helfen, einen Abschluss und einen Neuanfang zu finden. Dabei sollen alle Teilnehmer drei Fragen nacheinander beantworten:

  • Was lief gut?
  • Was hätte besser laufen können?
  • Was wollen wir verändern?

 

Nach der Beantwortung der Fragen, welchen v.a. die Inputs aus der dritten Frage gewichtet (z.B. mit einem Dot-Voting). So sind die Verbesserungsmöglichkeiten für die kommende Zeit priorisiert. 

 

Danach sollte die Frage beantwortet werden: Welche Aktivitäten könnten zu Verbesserungen führen? Diese Aktivitäten können dann erneut durch Dot-Voting priorisiert und zeitlich eingeordnet werden (z.B. mit der Frage „Schaffen wir das in den kommenden 1/2/3 Wochen?“).

 

Führungskontinuum

Dieses Modell hilft der Führungskraft dabei, verschiedene Führungsstile zu erkennen und seinen eigenen Führungsstil einzuordnen. Die Wahl des richtigen Führungsstils kann dabei helfen, Mitarbeiter besser zu steuern und zu entwickeln.

 

Autorin: Cornelia Valo

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